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REPORTAGE/BERICHT

 

ÄGYPTEN

Vom Sand zum Strand

 

Von den Pyramiden bis nach Assuan im Süden. So kennt man Ägypten. Unser Tipp: Eine Reise von den Oasen der Westlichen Wüste ins Niltal. Und dann weiter zu den Stränden am Roten Meer. So sind Überraschungen garantiert.

Von Jürgen Stryjak

Erbarmungslos müllt die Riesenmetropole Kairo den Arbeitsspeicher unter unserer Schädeldecke zu, bis wegen Überlastung der Befehl erscheint: Schließen Sie eine oder mehrere Anwendungen! Das ist genau der Moment, an dem man Kairo verlassen sollte — ungefähr nach drei Tagen. Am vierten Tag, wir stehen gerade mit dem Taxi im Dauerstau der Downtown zwischen glitzernden Schuhgeschäften und fliegenden Fladenbrotverkäufern, brummelt der Taxifahrer: "Ist das nicht eine kranke Stadt? Die Schuhe thronen in spiegelnden Vitrinen, aber das Brot wird im Staub der Straße verkauft."

Er sei in der Oase Bahariya aufgewachsen, erzählt er. Was muss das für ein magischer Ort sein, der seine Menschen ausstattet mit einem Scharfsinn für das Absurde, der selbst nach Jahren im Moloch Kairo nicht abstumpft?

Die meisten Touristen verlassen Kairo Richtung Luxor, immer das Niltal entlang bis hinunter nach Assuan oder weiter bis nach Abu Simbel. Nur wenige wissen, dass es dazu eine Alternative gibt: Im großen Bogen durch die Oasen der Westlichen oder Libyschen Wüste, die von komfortablen Linienbussen auf einer über 1.000 Kilometer langen Teerstraße angefahren werden. Der beste Moment, den Hexenkessel Kairo zu verlassen, ist die Zeit nach Sonnenuntergang. Ein paar Kilometer rechts neben den Pyramiden fährt man über den Horizont. Dahinter ist es dunkel. Kairo verschwindet in der Ferne wie eine Fata Morgana — als sei das scheppernde orientalische Las Vegas am Nil nur eine bizarre Spiegelung gewesen.

Fünf Stunden später erreichen wir Bahariya. Die wasserreiche Senke in der endlosen Sahara, knapp 100 Kilometer lang und bis zu 40 Kilometer breit, ist durchzogen von idyllischen, schattigen Palmenhainen und Plantagen mit Dattel- und Olivenbäumen, aufgelockert durch ein halbes Dutzend Siedlungen. In ihnen und im Hauptort Bawiti leben 40.000 Menschen, etwa zwei Drittel davon sind Neusiedler. Die drei großen S der Moderne — Straßen, Strom und Satellitenschüsseln — katapultierten den Flecken innerhalb weniger Jahre in die neue Zeit. Im Ortskern von Bawiti, zwischen schmucklosen Zweckbauten, Krämerläden und Kaffeehäusern, wartet sogar ein Internetcafé auf die wenigen Besucher.

Die Wüste aber ist so nah wie eh und je, das vulkanische Schwarz des Jebel Inglizi (des "Englischen Bergs"), das flirrende Gold der Dünen. Besonders im Frühjahr, wenn die Aprikosenbäume blühen, ist Bahariyas Farbenspiel ein Fest für die Sinne. Genauso wie die Elemente selbst, Wasser, Sonne und Sand — in allen dreien kann man in der Oase herrlich baden. Das Wasser der vielen Quellen wird in Becken geleitet und nach traditionellen Regeln auf die Haine und Felder verteilt. Eine der schönsten Quellen ist die heiße Quelle Bir Ghaba, rund eine Fahrradstunde von Bawiti entfernt und umgeben von Eukalyptusbäumen. Im Sommer, wenn die Wüste Backofentemperaturen erreicht, bietet das "Hot Spring Hotel" des Deutschen Peter Wirth Entschlackungsbäder im Sand an. Ossama Kamel, Bahariyas bester Masseur, knetet und walkt die Körper der Reisenden. Er verwendet das hervorragende Olivenöl der Oase. Es macht die Haut besonders geschmeidig.

In jeder der vier Oasen Bahariya, Farafra, Dakhla und Kharga gibt es leidenschaftliche Laienkünstler, die den Reisenden vom Reichtum des Wüstenlebens berichten wollen. Sie haben eine Botschaft. Bahariya zählt besonders viele Botschafter. In einem kleinen schiefen Haus an der Hauptstraße hat Mahmoud Eid das Oasis Heritage Museum eingerichtet. Der Autodidakt ist gerade nicht da, aber seine Mutter, eine Greisin, führt uns von Raum zu Raum, jeder vollgestellt mit kuriosen Holzschnitzereien und Tonplastiken, die Oasenoriginale darstellen: Ahmed, der Dorfbarbier, der auch Beschneidungen durchführt, Ali Abu Gabr an seiner Olivenmühle, Hagga Fatma, die Bäckerin. Dazu Brauttruhen, Trachten und Musikinstrumente. Die Alte hört erst auf zu erzählen, als sie merkt, dass sie uns noch keinen Tee angeboten hat, verschwindet, um kurz darauf mit Shai Wahaati in kleinen Gläsern zurückzukommen, dem für die Oasen typischen, besonders bitteren Tee mit Pfefferminz und viel Zucker.

Vor einem Jahrzehnt noch haben die Frauen nur selten die Häuser verlassen, heute suchen auch sie den Kontakt zu den Fremden. Am anderen Ende von Bawiti, in Al-Qasr, tritt Naglaa Bint Al-Wahaat (die "Tochter der Oasen") vor das Haus und schließt eine Kate auf. Sekunden später steht sie mit den männlichen Ausländern allein im Raum. Vor Jahren noch undenkbar in der sittenstrengen Oase. Alle vier Wände sind bis unter die Decke mit Aquarellen und Tuschzeichnungen beklebt. Dazwischen hängen bunte Gemälde auf Partypapptellern, auch die Decke und der Fußboden sind bemalt. "Ich bin weltweit die Erste, die auf der Erde malt", behauptet kühn und gar nicht bescheiden die 20jährige mit dem munteren Gesicht einer Hauptschülerin, das von einem bunten Kopftuch umrahmt wird. Eine junge Frau in Jeansjacke tritt hinzu, stellt sich als die Oasensängerin vor und bittet uns, abends zur Generalprobe eines Theaterstücks ins Kulturhaus zu kommen.

Am nächsten Morgen zeigt uns Mahmoud Eid sein jüngstes Projekt, das er womöglich nie vollenden wird: eine in traditioneller Bauweise errichtete, halbfertige Oasensiedlung am nördlichen Rand von Bawiti. Mahmoud springt durch den Sand, fummelt hektisch Schlüssel aus den Seitentaschen seiner Rapperhose und möchte uns alles gleichzeitig zeigen, Taubenturm, Lehmziegelmoschee, Hütten für die Reisenden — und später noch die schönsten Sanddünen der Gegend sowieso und auch den Sonnenuntergang bei einem Tee in der Wüste.

Es gibt Bahariya-Sensationen, von denen selbst die Wahaatis, die Oasenbewohner, Einzelheiten nur aus dem Fernsehen erfahren. 1996 entdeckt ein Wachmann Gräber mit Tausenden vergoldeter Mumien, als sein Esel mit dem Huf in einem Loch stecken bleibt. Vier Jahre später kommt der globale Medienrummel über die Oase. Das amerikanische Fernsehen überträgt die Bergung einiger der Mumien live, moderiert vom Hollywood-Star Bill Pullman. 500 Tonnen Equipment, eine mobile Krankenstation, ein Küchenchef und 150 Angestellte werden von Fox TV über den Großen Teich in die Sahara geschafft. Zwei Jahre später finden Wissenschaftler in der Oase das Skelett eines der größten Saurier, die je auf der Erde lebten. Die Sensation ist perfekt.

Magdi Diabs respektabler Bauch dehnt die weite Jalabiyya wie einen Ballon auf. Magdi ist der Besitzer des "Oasis Panorama Hotel", alteingesessener Wahaati und geachteter Lehrer an der Schule im Ort. Sein Oasenstolz lässt ihn Touristen auf Wunsch an die Saurierfundstelle führen, aber weil es dort wenig zu sehen gibt, überredet er sie zu einem mehrtägigen Trip zur Tropfsteinhöhle Al-Garra, knapp 200 Kilometer östlich der Oase. Die deutsche Forscherlegende Gerhard Rohlfs hat sie 1874 entdeckt, dann blieb sie für über 100 Jahre verschollen, bevor der Hamburger Carlo Bergmann sie 1989 wiederfand. In der flachen Landschaft ist ihr Eingang leicht zu übersehen. Durch ein Loch im Wüstensand kriecht man in einen grandiosen Naturpalast. Magdi Diab nimmt einen Scheinwerfer mit auf die Tour, sein Licht verwandelt die Höhle in einen Dom mit Stalaktiten, geschwungen wie Früchte oder zu seltsamen Formationen erstarrt, die wie versteinerte Tücher von der Decke hängen. Die Höhle ist immer noch ein Geheimtipp.

Die nächtliche Reise von Bahariya nach Farafra, der nächsten Oase, dauert normalerweise zwei Stunden, aber in dieser Nacht holt sich die Wüste die Straße zurück. Ein Sandsturm weht Dünen auf den Asphalt, manchmal bis zu einem halben Meter hoch. Der Kleinbus fährt im Schritttempo, die Sicht reicht gerade ein paar Meter weit. Farafra ist die kleinste und entlegenste der vier Oasen auf der Rundreise. Unmittelbar am Rand des Großen Sandmeers gelegen, ist die Wüste in keiner der anderen Oasen allgegenwärtiger als in diesem isolierten 10.000-Seelen-Flecken. Die Hälfte der Bewohner stammt von nur vier Familien ab, die vor Jahrhunderten aus dem heutigen Libyen einwanderten.

Die darauf folgende Nacht verbringen wir in der Weißen Wüste, einem magischen Ort 30 Kilometer nördlich der Oase. Schneeweiße Kalkfelsen stehen in der ockerfarbenen Landschaft. Der Wind gab ihnen über die Jahrtausende die merkwürdigsten Formen. Polierte Steinflächen durchstoßen den Boden, Eisflächen gleich, auf denen man automatisch behutsam auftritt. Die Luft ist glasklar, die Konturen der Felsen schimmern besonders zum Sonnenuntergang in unwirklichen Farben. Schnell wird es dunkel, Ewigkeit umgibt uns. Im Schein des Vollmonds reflektieren die Felsen stahlblaues Licht. Ibrahim, der Beduine, kocht Gemüse-Eintopf am Lagerfeuer und bittet uns, die Schuhe über Nacht auf den Jeep zu stellen. Wüstenfüchse würden sie sonst wegtragen. Am Morgen sind unsere Schlafstellen in der Tat von Fuchsspuren umgeben.

Der Weg Richtung Luxor führt von Farafra aus wieder näher ans Niltal heran. Wenn die Oasen Gemälde wären, müsste man Dakhla in den Impressionistensaal hängen. 310 Kilometer südöstlich von Farafra erreichen wir diese Senke, in der die Menschen besonders entspannt und freundlich sind. In der Morgendämmerung leuchtet der langgezogene Berghang rosa und das Laub der Plantagen davor erstrahlt in unendlich vielen pastellfarbenen Grüntönen. Die Männer tragen Strohhüte bei der Ernte, eine Besonderheit von Dakhla, die dem Flecken eine fast südamerikanische Atmosphäre verleiht. Im Ortskern von Mut, dem Oasenhauptort, sitzen Tausende von weißen Ibissen in den Palmen.

Die Lehmhäuser der alten Oasenfestung al-Qasr drängen sich um einen Hügel. Der Führer am Eingang von al-Qasr erwartet zehn Pfund. Geduldig geleitet er uns durch die kühlen Gassen aus mamlukischer Zeit, die teilweise überdacht und überbaut sind. Er schließt die Moschee Sheikh Nasr ed-Din mit ihrem 700 Jahre alten Minarett auf, öffnet die Gerichtskate, zeigt uns alte Olivenpressen und Türbalken mit arabischer Kalligraphie. Am kleinen Ethnographic Museum läuft der Führer vorbei — so hätten wir fast eines der ambitioniertesten und lebendigsten Museen Ägyptens verpasst. Im Februar 2002 erst wurde es eröffnet, ein Paradies auf zwei Etagen für Liebhaber von altem Interieur aus dem Oasenalltag, Trachten und Bilder der Dorfältesten mehrerer Generationen. Auf dem Rückweg nach Mut schlagen uns warme Böen ins Gesicht. Sie riechen nach Holzkohle, die in der Oase hergestellt wird. Die Zeit scheint vor Jahrzehnten stehengeblieben.

200 Kilometer sind es bis nach Kharga. Jeden Freitagmorgen um sieben startet dort eine Bummelbahn durch die Wüste nach Luxor. Manchmal wird die Strecke "The Red Sea/Desert Link" genannt, aber nur selten fahren luxuriöse Sonderzüge durch bis Safaga ans Rote Meer. Der wöchentliche Linienzug mit seinen Dritte-Klasse-Wagen endet in Luxor. Er braucht sieben Stunden. Zeit genug, um die Oasenerlebnisse abzuspeichern und um Platz im Kopf zu schaffen für das Pharaonenspektakel am Nil.

Wie bei allen postmodernen Bühnenaufführungen muss man auch den Luxor-Aufenthalt etwas gegen den Strich inszenieren, um wirkliche Aha-Erlebnisse zu haben. Für uns heißt das: Wenn die Reisegruppen sich vormittags durch die Tempel am Ost- und die Gräber am Westufer schieben, bummeln wir durch den Suk, die Basargasse. Die Souvenirhändler sind da noch milde gestimmt vom Nachtschlaf. Die erbarmungslose Jagd auf Touristen ist noch nicht eröffnet. Wenn die Reisegruppen am späten Nachmittag an den Pool entlassen werden, wandeln wir durch den fast menschenleeren Karnak-Tempel oder steigen in West-Theben rechts neben dem Hatschepsut-Heiligtum über den Berg zum Tal der Könige hinüber und genießen von oben den Atem beraubenden Blick ins Niltal. Da die Pharaonengräber durch den starken Besucherandrang (erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Atem und Transpiration) sowie durch Witterungseinflüsse arg in Mitleidenschaft gezogen worden sind, werden einige der Gräber nur noch im Turnus geöffnet. Man weiß also nie so genau, welche Grabstätten jeweils besichtigt werden können.

Wenn die Touristen nach Einbruch der Dunkelheit durch den Suk schlendern, entspannen wir uns in einem der Kaffeehäuser der kleinen Fährsiedlung am Westufer und setzen um Mitternacht nach Luxor über. Da morgens um sechs kein Tourbus auf uns wartet, können wir noch in den gemütlichen "King's Head Pub" gehen, der rund um die Uhr Löwenbräu, kräftige Speisen, drei Dutzend Cocktails sowie Billiardtische und Dartscheiben bietet.

So entdeckt man, was einem sonst womöglich vor lauter Touristen verborgen geblieben wäre: Luxor hat sich herausgemacht in den letzten Jahren. Die Uferpromenade wurde auf der gesamten Länge neu gestaltet. Das Klingklang der Schuhputzerglöckchen ist immer noch allgegenwärtig, aber die Schuhputzer sprechen die Flanierenden nicht mehr pausenlos an, ebenso wenig wie die Pferdedroschkenfahrer. Unweit des City Council gibt es eine neue Basargasse, den Suk as-Siahi, in dem auf einer Länge von 200 Metern kein Tourist mehr von den Händlern bedrängt wird. Was im alten Suk ein Kardinalfehler wäre, hier geht es: An den bunten Auslagen stehen bleiben und einfach nur gucken.

Von Luxor ist es, gemessen an der Oasenstrecke, die wir zurücklegten, nur noch ein Katzensprung nach Hurghada — fünf Stunden mit dem Bus. Hurghada ist ein idealer Endpunkt für diese Tour. Der Kontrast könnte nicht größer und nicht spannender sein. In der Wüste die Trockenheit des Sandmeers, in Hurghada die endlose Weite des Roten Meers. Dort die Landschaft als Ereignis, hier der Urlaubertrubel als Event. Dort Stille und Erhabenheit im Breitwandformat, hier die schnellen Schnitte einer Videoclip-geschulten Partygeneration.

Aus dem ehemaligen Fischerdorf wurde binnen eines Jahrzehnts ein touristischer Schmelztiegel. Am nördlichen Ende im alten Ortsteil Dahar wohnen die Backpacker, am südlichen Ende, in einem Traum aus Tausendundeiner Nacht, steigen der Jetset und genussfreudige Normalbürger mit gut gefüllter Reisekasse im "Oberoi Sahl Hasheesh" ab. Das Hotel, das nur Suiten vermietet, wird von der britischen Ausgabe des Magazins "Condé Nast Traveller" im Winter zu einem der schönsten neuen Hotels weltweit gekürt werden.

Dazwischen reihen sich über 100 Beachresorts aneinander, kaum eines ohne Tauch- und/oder Surfzentrum. Beachurlauber aus Westeuropa bilden immer noch die zahlenmäßig größte Touristengruppe, aber über weite Strecken ist der Ort in der Hand russischer Urlauber. Jedes zweite Geschäft im Ort wirbt in kyrillischen Lettern. Russische Veranstalter organisieren Modeshows in den Nachtbars der Hotels, die lediglich notdürftig kaschierte Striptease-Programme sind, ihre durchtrainierten Blondinen verdrängen die einheimischen Bauchtänzerinnen aus den Klubs. An den Stränden lautet das Zwölf-Monats-Programm: Surfen, Baden, Segeln, Tauchen, Strandbuggie-Fahrten und Ausritte. An der Strandbar am Mahmiya Beach auf Giftun Island trifft sich die ägyptische Upperclass.

Seit einigen Jahren lockt El-Gouna, eine Lagunenstadt 22 Kilometer nördlich von Hurghada, die Touristen an. Wer nicht dort wohnt, wird irgendwann während seiner Ferien für einen Tagestrip in einen der preiswerten Shuttle-Busse mit der Aufschrift "El-Gouna Transport" steigen, die in kurzen Abständen vor den Hotels in Hurghada hinauf und hinunter fahren. El-Gouna ist so, wie jeder Ägypter sich insgeheim sein Land wünscht: ohne Bauruinen, ohne Müll auf den Straßen, ohne "Dauscha" und "Zahma", also ohne Lärm und Gedrängel. Die Architektur ist ein anspruchsvoller Stilmix, der nichts auslässt zwischen nubisch, arabisch, spanisch und postmodern. Am nächsten Morgen bringt uns Christoph von CBS mit seiner Yacht nach Tawila Island, einer flachen menschenleeren Robinsoninsel, umrundet von weißen Traumstränden, die wir mit niemandem teilen müssen. Noch einmal lebt die Einsamkeit der Wüste auf, diesmal nicht in der Sahara, sondern in der offenen See, Dutzende Kilometer nordwestlich der Spaßoasen El-Gouna und Hurghada.

Den Tipps von unserem Autor Jürgen Stryjak (40) können Sie blind vertrauen. Er lebt seit Jahren mit Familie in Kairo — mit Pyramidenblick vom Balkon aus. Er kennt die Stadt sowie die schönsten Fluchtziele für Kairo-Krisen-Geschüttelte.

Erschienen als Titelgeschichte in "abenteuer und reisen", Ausgabe Oktober 2002. Zum Beitrag gehören in seiner Printausgabe zusätzlich noch sechs ausführliche Seiten GUIDE mit Reise-Infos inklusive Hotel-, Restaurant-, Nightlife- und Shopping-Tipps, detaillierten Oaseninfos und einem Text über Dina, Ägyptens bester Bauchtänzerin. Die Fotos in der Druckausgabe sind von Arthur Selbach. Das kleine Foto im letzten Drittel der Reportage auf dieser Website (Hotel Oberoi Sahl Hasheesh Hurghada) ist nicht dem gedruckten Beitrag entnommen.